Ausstellung im Institut für Stadtgeschichte: 80 Exponate von Clemens Wolter

Monika Schmidt

Rund vier Monate lang und noch bis zum 15.01.2022 sind im Institut für Stadtgeschichte 80 Werke des Recklinghäuser Malers Clemens Wolter (geboren 1875, gestorben 1955) zu sehen. Das Institut, gelegen am der Hohenzollernstraße 12, ist "die" zentrale Anlaufstelle für Fragen zur Geschichte der Stadt Recklinghausen und beherbergt unter anderem das Stadt- und Vestische Archiv Recklinghausen. Dieses gehört zu den bedeutendsten Kommunalarchiven Westfalens und ist ein offenes Forum für alle Geschichtsinteressierten der Stadt und der Region.
Rainer Lorenz, sachkundiger Bürger der FDP im Ausschuss für Kultur, Wissenschaft und Stadtgeschichte, 
hatte die Möglichkeit genutzt, die liebevoll von Dr. Angelika Böttcher und Dr. Werner Koppe kuratierte 
Ausstellung anzuschauen.
Die Kuratoren haben mit der Bildauswahl und der Komposition der Bilder des an der Kunstakademie 
Düsseldorf ausgebildeten Wolters, ein gelungenes, temporäres Kleinod der heimischen Kunst geschaffen.
 
Wolters, der in Recklinghausen unterschiedliche Wohnungen hatte (Börster Weg 16, Haardstraße 5a, 
Görrestraße 18, Schwertfegergasse 2), malte zwischen 1897 und 1955 unterschiedlichste Themen.
 
Anhand der wunderbaren, jedes Werk begleitenden Texten, die die Betrachter förmlich durch das 
Bild führen, ist es spannend, ehemalige Ansichten der Stadt mit der Gegenwart zu vergleichen und Tore, Straßen oder Landmarken „neu“ zu entdecken.
 
Im Ratssaal ist noch heute ein Gemälde Wolters, das den ehemaligen Reichspräsidenten Friedrich Ebert zeigt, zu sehen.
 
Spannend ist bei diesem Werk, dass dieses Bild posthum an Hand einer Fotografie entstanden ist.
 
Am Mittwoch, 12. 01.2022 stellt der Stadtarchivar Dr. Matthias Kordes dieses Portrait zum Abschluss der Ausstellung im Institut für Stadtgeschichte vor.

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