Recklinghausen leuchtet ist unverzichtbar für unsere Stadt

Marlies Greve

"Die Diskussion über Energieeinsparungen ist grundsätzlich richtig. Und man sollte dabei auch wirklich alle Möglichkeiten in Betracht ziehen." so Udo Schmidt, Fraktionsvorsitzender der FDP in Recklinghausen. "Eine Absage der Veranstaltung Recklinghausen leuchtet kommt für uns aber nicht in Betracht."

Der Vorstoß der Grünen in Recklinghausen mit der Diskussion um die Veranstaltung Recklinghausen leuchtet wurde auch in der FDP-Fraktion diskutiert.
„Die Diskussion über Energieeinsparungen ist grundsätzlich richtig. Und man sollte dabei auch wirklich alle Möglichkeiten in Betracht ziehen.“ so Udo Schmidt, Fraktionsvorsitzender der FDP in Recklinghausen.
„Eine Absage der Veranstaltung kommt für uns aber nicht in Betracht.“
Das sei kein ‚Basta‘. Denn man könne über das Abschalten der Beleuchtung in den nächtlichen Stunden und ggf. auch über eine reduzierte Anzahl von Rathaus-Shows nachdenken. Aber gänzlich abschaffen, das sei für ihn unvorstellbar. Und dafür führt er gleich mehrere Gründe an:
Die Veranstaltung Recklinghausen leuchtet ist ein Publikumsmagnet und führt jedes Mal viele Besucherinnen und Besucher weit über den Kreis Recklinghausen hinaus in unsere Stadt. 
Das sorgt gerade für den in den letzten Jahren so gebeutelten Einzelhandel für ein Zusatzgeschäft und das brauchen unsere Geschäfte in Recklinghausen ebenso wie anderswo.
Auch die Gastronomie erfährt durch die vielen Besucherinnen und Besucher einen guten Zustrom. Auf den können wir in Recklinghausen nicht verzichten.
„Einzelhandel und Gastronomie sind für uns unverzichtbar und ja – sie zahlen Steuern, auf die wir in unserer Stadt nicht verzichten können. Man denke an die Investitionen, die wir zum Beispiel in den Bereichen Verkehrsinfrastruktur und Stadtplanung noch vor uns haben. Oder woher sollen die Finanzmittel für die Umsetzung der Klimamaßnahmen zukünftig kommen?“ stellt Udo Schmidt fest.
Von vielen der teilnehmenden Geschäfte nehme er an, dass diese im Veranstaltungszeitraum gar nicht unbedingt viel mehr Energie verbrauchen würden. Seien doch die energiesparenden LED-Beleuchtungen im Einsatz und fielen nicht auch für die bunte Beleuchtung die sonst weißen Lichter weg?
Tatsächlich stelle sich die Frage wie viel Energie zusätzlich während des Aktionszeitraumes von Recklinghausen leuchtet im Gegensatz zu den anderen Wochen der dunklen Jahreszeit verbraucht werde.
„Es geht uns nicht allein um den wirtschaftlichen Aspekt.“ sagt Marlies Greve, die ebenfalls für die FDP im Rat der Stadt Recklinghausen sitzt. „Recklinghausen leuchtet ist für viele ein Ereignis, auf das sie sich das ganze Jahr über freuen – ein oder mehrere Treffen mit Freunden zu einem gemeinsamen Spaziergang in der Altstadt – das macht in dieser Jahreszeit besonders viel Freude. Diese Veranstaltung ist auch für diejenigen, die sich gerade im Hinblick auf die steigenden Kosten für Energie und Lebensunterhalt nicht erst jetzt einschränken. Die finanzielle Belastung macht sich, wie wir alle wissen, beim Einkauf für den täglichen Bedarf deutlich bemerkbar und bedeutet für nicht wenige Haushalte bereits schwere Einschnitte. Der Spaziergang durch die Stadt, vorbei an den bunt angestrahlten Gebäuden, ermöglicht diesen Menschen eine kostenlose Attraktion, die ich ihnen ehrlich gesagt nicht wegnehmen möchte. Die bunten Lichter sind in dieser Jahreszeit auch ein kleiner Stimmungsaufheller, den wir alle nach den Pandemie-Jahren sicher gut gebrauchen können.“

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