Energieeinsparungen – FDP fordert Maßnahmen

Marlies Greve

Die FDP-Fraktion halte es für wichtig, dass jede und jeder Einzelne in den unterschiedlichen Bereichen zu Einsparungen beiträgt.

Zeit für Energieeinsparungen – FDP fordert Maßnahmen

Aktuell sind viele Maßnahmen zur Energieeinsparung im Gespräch.
Die FDP-Fraktion halte es für wichtig, dass jede und jeder Einzelne in den unterschiedlichsten Bereichen zu Einsparungen beiträgt.
„Das gilt auch für das private Leben.“ sagt Udo Schmidt, Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion. „Uns ist dabei bewusst, dass viele Bürgerinnen und Bürger das aus Gründen der zu erwartenden höheren finanziellen Belastung bereits heute schon im Rahmen ihrer Möglichkeiten tun.“
Mit diesem Hintergrund befürworten die Freien Demokraten entsprechende Empfehlungen und Tipps, wie beispielsweise das Reduzieren von Beleuchtung und der Raumbeheizung.
Udo Schmidt ergänzt: „Wir alle müssen Ressourcen schonen und vielleicht durch den einen oder anderen Tipp auf weitere Einsparungsmöglichkeiten aufmerksam gemacht werden. Dies muss aber individuell von den betroffenen Personen eigenverantwortlich umgesetzt werden.“

„Uns ist bewusst, dass es nicht jedem möglich ist, die allgemeinen Empfehlungen umzusetzen.“ sagt dazu Marlies Greve.
„Uns liegen insbesondere bei bestimmten Personengruppen generelle Verpflichtungen fern, die sich mit ihrer Lebensrealität nicht in Einklang bringen lassen.“
So sei es Menschen mit einer Erkrankung und einem dadurch bedingten veränderten Temperaturempfinden nicht möglich das Heizen in allen Räumen auf ein Minimum zu reduzieren. Auch Schichtarbeiter, die zu nächtlicher Zeit ihren Arbeitstag beginnen oder nach Hause kommen, könne man das nächtliche Heizen der Wohnräume nicht versagen und stark körperlich arbeitende Menschen auch nicht auf die Einhaltung  verkürzter Duschzeiten drängen.
„So individuell wie wir Menschen und unsere Lebensumstände sind, so individuell müssen auch unsere Einsparungsansätze im privaten Umfeld sein.“ sagt Marlies Greve. „Allerdings sollte sich jeder auch wirklich an die eigene Nase fassen und überlegen wo Einsparungen möglich sind und nicht in alten Mustern verharren nach dem Motto ‚Sollen die anderen mal machen. Auf mich alleine kommt es dabei nicht an.‘.“

Die Kommunen sind aufgefordert, ihren Anteil zu den Einsparungen beizutragen. Daher schlägt die FDP-Fraktion folgende Einsparungsmöglichkeiten vor und will die Verwaltung auffordern, diese zu prüfen und umzusetzen:

öffentliche Gebäude und städtische Einrichtungen
-> Beleuchtung außerhalb von Geschäftszeiten ausschalten bzw. auf ein Minimum reduzieren 
-> Beheizung von Räumen ohne Dauernutzung auf ein Minimum reduzieren und ggf. für die Zeit der tatsächlichen Nutzung hochfahren
-> Beheizung der Büroräume der Stadtverwaltung zu regulären Arbeitszeiten auf einen realistischen Temperaturbereich reduzieren und zu Zeiten außerhalb der Arbeitszeiten auf ein Minimum herunterfahren.

Beleuchtung von Wegen und Plätzen
Für neu einzurichtende Straßenlaternen fordert die FDP-Fraktion nur noch Modelle zu installieren, die eine durch Bewegungsmelder automatisch dimmbare Beleuchtung ermöglichen.
Die Beleuchtung soll dann im Bedarfsfall zu einer vollen Ausleuchtung der genutzten Areale ausgelöst werden. Dabei soll die Annäherung von Fußgängern und Radfahrern durch Bewegungsmelder je nach Geschwindigkeit des ankommenden Nutzers bereits die nächsten 2 oder 3 Laternen in der Ausleuchtungsstärke hochfahren.
Einer Entstehung von Angsträumen durch Energieeinsparungsmaßnahmen möchte die FDP-Fraktion damit nicht befördern. Das müsse für jeden Einzelfall bewertet werden, so Udo Schmidt.

Reduzierung der Schwimmbadbeheizung auf 26 °C
Der FDP-Fraktion sei es wichtig die Schwimmbäder weiterhin offen zu halten um das Freizeitschwimmen und vor allem auch die Schwimmausbildung und das Schwimmtraining weiterhin zu ermöglichen. Eine Reduzierung der Beheizung sei dennoch wichtig für Energieeinsparungen.
Warum ausgerechnet 26 °C?
Die allgemein geltende Empfehlung der Wassertemperatur für den Freizeitbadespaß beträgt 25 bis 28 °C. Für Training und Fitness wird für die Wassertemperatur 26°C empfohlen.
Jüngst hat auch die DLRG-Präsidentin Ute Vogt auf die notwendige Trainingstemperatur von 26°C hingewiesen.

Straßenbeleuchtung und Ampelanlagen:
Die FDP-Fraktion zieht auch in Betracht die Beleuchtung der Straßenfahrbahn an einzelnen Straßen zu reduzieren.
„Dabei dürfen keine Angsträume entstehen und die Verkehrssicherheit darf nicht gefährdet werden.“ betont Udo Schmidt.
Vorstellbar sei aber eine Reduzierung der Beleuchtung durch Schaltung nur jedes 2. oder 3. Leuchtmittels und die Abschaltung von Ampelanlagen in nächtlichen Stunden zwischen 23 Uhr und 5 Uhr.
Zu diesen Zeiten sei erfahrungsgemäß nur ein geringes Verkehrsaufkommen zu erwarten. Die Beachtung der Verkehrsschilder und der Straßenverkehrsordnung reiche bei diesem Verkehrsaufkommen aus und stelle bei entsprechendem Handeln keine Gefährdung der Verkehrssicherheit dar.
Zusätzlich hätten diese Maßnahmen den positiven Nebeneffekt, dass geringere Standzeiten der Fahrzeuge an Ampelanlagen entstünden. Somit reduziere sich der Ausstoß von Co2-Immsisionen sowie Lärmimmissionen.


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