Dieses Problem stellen unter anderem auch Anwohner der Bladenhorster Straße immer wieder fest. Dort wo ein Wirtschaftsweg in die Straße mündet ist eigentlich Platz für eine Wendemöglichkeit. Allerdings nutzen
diese Fläche immer wieder Spaziergänger um ihren PKW dort abzustellen.
Und wie kommen sie dort hin? Der Weg führt über die Fahrradstraße, die über die Bundesautobahn A2 führt.
Im Gespräch mit den Anwohnern Andre Falkowski und Christopher Hoppmann
erfuhr die Ratsfrau der Freien Demokraten, Marlies Greve, dass an
Wochentagen der nicht vorhandene ‚Parkplatz‘ gut genutzt wird. An
Wochenenden, ganz besonders bei gutem Wetter, um so mehr.
Doch weil das Vorhaben des Spazierengehens nicht verworfen wird, nur
weil der Wendehammer belegt ist, werden die Fahrzeuge häufig auch auf
der Bladenhorster Straße in Richtung Castrop-Rauxel abgestellt. So ist
dann der Weg für PKW der Anlieger nicht mehr frei befahrbar.
„Rettungsfahrzeuge kämen gar nicht mehr zu den weiter hinten liegenden
Gebäuden.“ So Christoph Hoppmann. Und Andre Falkowski ergänzt „Auch die
zum Teil größeren Fahrzeuge, die den Wirtschaftsweg befahren können
müssen, kämen an einigen Tagen gar nicht mehr dort hin.“
Mit Blick in die Zukunft, muss hier eine Lösung geschaffen werden. „Wir
alle suchen gerne die nahe gelegenen Erholungsgebiete in unserer Stadt
auf.
Da legt man gerne mal auf dem Weg vom Arbeitsplatz nach Hause einen Stopp ein um noch eine Runde zu laufen. Dafür müssen dann Parkplätze zur
Verfügung stehen. Das ist an dieser Stelle nicht gegeben. Und viele Bürgerinnen und Bürger werden diesen Zugang zur Brandheide auch in
Zukunft nutzen. Besonders im Hinblick auf den Umbau für den geplanten Natur- und Wasser-Erlebnispark werden Parkmöglichkeiten benötigt
werden.“
Das Verkehrsgutachten zum Bebauungsplan 304 Wasserkreuz Emscherland, das in der Ratssitzung am 22.6.2020 zur Kenntnis genommen wurde, weist bereits darauf hin, dass auch an anderer Stelle ein regelmäßiger Parksuchverkehr sowie Falschfahrten und dann, mangels vorhandener
Parkmöglichkeiten, schließlich das Wildparken an der Tagesordnung steht. Im Grenzbereich zur Nachbarstadt Castrop-Rauxel werden auch in anderen Straßen immer wieder Fremdparker festgestellt. Auf Castroper Seite ist besonders der Bereich Wartburg-Insel betroffen. Im Hinblick auf die Flächenentwicklung Emscherland ist in dem Gutachten eine Parkplatzfläche an der Suderwicher Straße/Henrichenburger Straße sowie ein
Wanderparkplatz an der Wartburgstraße empfohlen.
Auf die Nutzung dieser Parkmöglichkeiten soll dann mit einem Parkleitsystem hingewiesen werden. „Ortskundige werden aber wohl
weiterhin auf Suderwicher Seite direkt an der Brandheide ihre Parkmöglichkeiten suchen. Hier müssen Alternativen angeboten werden, um ein weiteres Wildparken zu vermeiden.“ sagt Marlies Greve.