FDP Recklinghausen fordert klares Konzept für OGS und schnelle Hilfe bei Hygienemängeln
Die Recklinghäuser FDP-Fraktion zeigt sich besorgt über die baulichen und hygienischen Zustände an der Anton-Wiggermann-Schule im Stadtteil Stuckenbusch. In einer Pressemitteilung fordert die Fraktion schnelle Abhilfe für die betroffene Schule und begrüßt die angekündigten Sofortmaßnahmen der Stadtverwaltung. Gleichzeitig sehen die Freien Demokraten den Fall als Anlass, grundsätzliche Fragen zum Zustand aller OGS-Grundschulstandorte in Recklinghausen aufzuwerfen.
In einer offiziellen Anfrage an den Bürgermeister will die FDP nun wissen, seit wann der Verwaltung die Missstände bekannt waren und wie diese in Zusammenhang mit gesetzlichen Vorgaben für Schulmensen bewertet werden. Auch die Rolle des Caterers und die Qualität sowie die Portionsgrößen des Schulessens stehen dabei im Fokus. Ziel der FDP ist es, nicht nur kurzfristige Mängel zu beheben, sondern langfristig ein ganzheitliches Konzept „Essen und Trinken in der Schule“ zu entwickeln – orientiert an den Empfehlungen des NRW-Schulministeriums.
Ratsfrau Marlies Greve betont: „Der Offene Ganztag ist eine wichtige Säule moderner Bildung. Wir brauchen nicht nur Räume für Unterricht und Betreuung, sondern auch gute Bedingungen für die Essensversorgung unserer Kinder.“ Angesichts der steigenden Schülerzahlen – von aktuell rund 2.850 auf voraussichtlich 4.000 Kinder bis Ende der 2020er Jahre – fordert die FDP daher ein belastbares Gesamtkonzept für den OGS-Ausbau.
Zentraler Bestandteil dieses Konzepts muss aus Sicht der FDP auch eine frühzeitige Investitionsplanung sein: „Wenn die angekündigten Bundesmittel aus dem Sondervermögen zur Verfügung stehen, müssen wir in Recklinghausen bereit sein. Investitionspläne dürfen dann nicht erst erarbeitet werden, sondern müssen abrufbereit vorliegen“, so Greve weiter.